Galway & Connemara

GALWAY, CONNEMARA UND JOYCES COUNTRY

Galway - Oughterard - Maum Cross - Recess - Roundstone - Clifden - Cleggan - Connemara National Park - Letterfrack - Kylemore Abbey - Leenaun - Cong

206,2 km/128,9 Meilen; 6-7 Stunden Fahrzeit ohne längere Pausen

Connemara ist eine Küstenregion von außerordentlicher Schönheit, die sich westlich des großen Lough Corrib erstreckt. Die Landschaft wird von einer Gruppe hoher kegelförmiger Berge namens The Twelve Pins beherrscht, die früher in der anglisierten Version als The Twelve Bens (gälisch Benna Beola) bekannt waren. Bis heute ist in vielen Gegenden Connemaras, die zu den westlichen Gaeltachts gehören, Irisch als Alltagssprache zu hören. Südlich des Lough Corrib, wo das Gewässer ins Meer einmündet, liegt die historische Stadt Galway, idealer Ausgangspunkt für die Erkundung Connemaras.

 

Wir verlassen Galway (Gaillimh »Ort des Gailleamh«) auf der N59 nach Clifden. Es geht durch Moycullen und Rosscahill, ehe wir die beschilderte Rechtsabzweigung zum Aughnanure Castle (24,5 km/15,3 mi) nehmen. Diese mittelalterliche Festung erhebt sich am Rande des Lough Corrib mit seinen unzähligen Inselchen. Wir kehren zur N59 zurück und fahren rechts weiter. Etwa 5,1 km/3,2 mi hinter Oughterard kommt links die Brücke, die in The Quiet Man zu sehen ist; dieser Filmklassiker von John Ford wurde 1951 in der Gegend um den Lough Corrib gedreht.

In Maum Cross (58,9 km/36,8 mi) fahren wir geradeaus weiter. Die N59 führt durch eine reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft mit Mooren, Seen und Bergen. Rechts dräuen die Maumturk Mountains, während sich vor uns majestätisch die Twelve Pins erheben. Diese auffälligen Bergkegel mit ihren steilen grünen Hängen beherrschen Connemara.

Hinter Recess (71,4 km/44,6 mi) verläuft die Straße am Glendollagh Lough entlang, während sich rechts das breite Glazialtal des Glen Inagh öffnet, das die Maumturk Mountains von den Twelve Pins trennt. Wir fahren an der R344 (rechts) und der R340 (links) vorbei, ehe wir links auf die R341 nach Roundstone abbiegen. Versteckt in den Wäldern zur Rechten liegt Ballynahinch Castle, das in ein exklusives Hotel umgewandelt wurde. Kurz nachdem wir am Eingangstor vorbeigefahren sind, ist rechts ein ehemaliger Bahnhof zu sehen, der heute als Wohnhaus dient und eines der wenigen Überbleibsel der stillgelegten Eisenbahn zwischen Galway und Clifden darstellt.

Wir fahren geradeaus an der links abzweigenden R342 vorbei über eine Brücke. Nach 1,5 km/1,0 mi biegen wir an einer Straßenverzweigung nach links und folgen der Hauptstraße R341 nach Roundstone (91,7 km/57,3 mi). Kurz hinter diesem beschaulichen Dörfchen führen kleine Abstecher zu den wunderschönen Sandstränden an der Gorteen Bay und an der Dogs Bay. Die Straße führt an der Ballyconneely Bay vorbei und durch die Streusiedlung Ballyconneely (107,2 km/67,0 mi), ehe sie entlang der Mannin Bay mit ihrem Korallenstrand verläuft.

Wir nehmen die beschilderte Linksabzweigung zum Alcock and Brown Monument, von wo sich ein hinreißender Rundblick über die Küstenregion und die landeinwärts aufragenden Twelve Pins bietet (111,8 km/69,9 mi). Das Denkmal wurde zu Ehren der beiden Flieger John Alcock und Arthur Whitten-Brown errichtet, denen im Jahre 1919 die erste direkte Atlantiküberquerung gelang.

Wir kehren zur Hauptstraße zurück und fahren links nach Clifden (An Clochán »Die Trittsteine«; 116,5 km/72,8 mi) weiter. Im Umkreis dieser größten Ortschaft Connemaras werden die berühmten Connemara-Ponys gezüchtet. Wir halten uns links und folgen der Einbahnstraße durch den Ort. An der nächsten großen Straßenkreuzung biegen wir nach links (Schild »Sky Road«). An der folgenden Gabelung halten wir uns rechts (wiederum Ausschilderung »Sky Road«). Die Straße schlängelt sich allmählich bergauf, und wir lassen bald Clifden hinter uns.

Wiederum kommt eine Gabelung, an der wir nach links biegen (»Lower Sky Road«). Nun bieten sich schöne Ausblicke auf die Clifden Bay. Wir fahren geradeaus an allen Abzweigung vorbei. Kurz nachdem die Upper Sky Road wieder rechts einmündet, schwenkt die Hauptstraße landeinwärts und beginnt an der Streamstown Bay entlangzuführen. An der Gabelung am Ende der Bucht halten wir uns links. Wir stoßen wieder auf die N59 und fahren links weiter. Nach 2,0 km/1,2 mi verlassen wir die N59 in einer Rechtsbiegung und fahren geradeaus nach Cleggan weiter (137,9 km/86,2 mi). Von diesem kleinen Fischerdorf fährt die Fähre nach Inishbofin ab.

Wir fahren wieder auf demselben Weg aus dem Ort heraus, biegen jedoch nach 500 m links in Richtung Letterfrack. Die Straße verläuft an der Cleggan Bay, ehe sie landeinwärts schwenkt und oberhalb des Ballynakill Lough entlangführt. Rechts kommt eine alte Kirchenruine mit schönem Seeblick. An der nächsten Straßenverzweigung biegen wir nach rechts, kurz danach an der Gabelung nach links. Die Straße führt an einem weiteren See entlang, ehe sie auf die N59 stößt. Wir fahren links weiter; direkt vor uns erhebt sich nun der Diamond Hill, einer der Twelve Pins. Links kommt ein Parkplatz mit schönem Blick auf die Barnaderg Bay, ehe wir die beschilderte Rechtsabzweigung zum Besucherzentrum des Connemara National Park (150,7 km/94,2 mi) erreichen.

Wir fahren auf der Hauptstraße durch Letterfrack (151,5 km/94,7 mi) weiter, das lediglich aus einer Kreuzung mit einigen Häusern und Pubs besteht. Die N59 verläuft am Fuße des Diamond Hill zum Pass von Kylemore. Links kommt die Zufahrt zur Kylemore Abbey (155,7 km/97,3 mi), einem schloßartigen Herrensitz aus dem 19. Jh., der herrlich am waldigen Ufer des Pollacappul Lough liegt. Das Anwesen dient heute als Mädcheninternat, das von Benediktinerinnen betrieben wird, aber einige Ausstellungsräume können besichtigt werden.

Die N59 führt am Kylemore Lough entlang und dann an der R344 vorbei, die nach rechts durch das Glen Inagh verläuft. Rechts kommen die Maumturk Mountains in Sicht, während links der Lough Fee auftaucht. Bald fahren wir an einer Linksabzweigung mit der Ausschilderung »Little Killary Adventure Center/Killary Harbour Youth Hostel« vorbei. Die N59 überquert den Bunowen River, ehe sie am südlichen Ufer des Killary Harbour entlangzuführen beginnt. Dieser tiefe, von steilen Hängen flankierte Meereseinschnitt reicht etwa 16 km landeinwärts und bildet den einzigen echten Fjord Irlands (165,8 km/103,6 mi).

Fast am Ende des Killary Harbour liegt der Weiler Leenaun (An Líonán 170,9 km/106,8 mi). Hier verlassen wir die N59 und biegen an der Straßengabelung rechts auf die R336 in Richtung Maum. Die Straße verläuft in einem abgeschiedenen Tal durch wildes Bergland. Das gesamte Gebiet, das sich nach Osten zum Lough Corrib und Lough Mask erstreckt, heißt Joyces Country und ist nach dem gleichnamigen Clan benannt, der sich hier im Mittelalter niederließ. Wir achten auf die beschilderte Linksabzweigung zum Lough Nafooey und folgen dieser Straße über einen Hangeinschnitt, ehe sie zum See hinabzuführen beginnt. Während der Fahrt bergab folgen wir der Straße um eine scharfe Linksbiegung (geradeaus führt eine Nebenstraße weiter). Wir überqueren den Fooey River, ehe es am nördlichen Ufer des Lough Nafooey entlanggeht.

An der Straßengabelung am Ende des Sees halten wir uns rechts in Richtung Cong. Wir kommen an der Kirche von Finny vorbei, ehe wir auf der Ferry Bridge einen Seitenarm des Lough Mask überqueren. An der Straßengabelung in Clonbur (An Fhairche 200,5 km/125,3 mi) geht es links weiter. Auf der Hauptstraße R345 fahren wir nun an allen Abzweigungen vorbei nach Cong (Conga »Schmale Landzunge [zwischen zwei Seen]« 206,2 km/128,9 mi). Man sollte sich Zeit nehmen für dieses bezaubernde kleine Dörfchen und in Muße die berühmte Abteiruine besichtigen, durch den schönen Park am Flussufer mit dem Fischerhaus der Mönche schlendern und den merkwürdigen Trockenkanal besuchen. Ashford Castle dient heute als Hotel, aber die Parkanlage lohnt einen Besuch.